„Inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te, Domine.“
Nicht seh‘ ich Dich –
doch bist Du da.
Nicht hör‘ ich Dich –
doch spricht Dein Wort.
Nicht kenn‘ ich Dich – doch Du erkennst mich.
Nicht spür‘ ich Dich – doch Du umfängst mich.
Wie find‘ ich Dich?
Was muss ich tun?
Ich rufe, ich rufe Dich.
Ich suche, ich suche Dich.
Ich schreie, schreie, ich schrei‘ zu Dir.
Dann kann ich nicht mehr, dann bin ich – leer.
– – – – –
Glasklares Wasser, ruhendes Meer,
Spiegel der Sonne, endlos und leer.
Tönendes Schweigen, leuchtend Gesicht,
heiliges Bangen, ewiges Licht.
– – – – –
Bin wie geblendet – und sehe Dich…
Bin wie betäubt – und höre Dich…
Ich falte die Hände – und halte Dich…
Vergesse mein Wollen – und liebe Dich…
„Inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te, Domine.“