Ab dem neunten Lebensjahr Sängerknabe beim Leipziger Thomanerchor. Bis zum Abitur wird nun täglich zwei Stunden gesungen. Unzählige Auftritte in der Thomaskirche, im In- und Ausland. Professionelle Stimmbildung.
Zur Finanzierung des Studiums in der Schweiz wird die Leitung eines Männerchores übernommen, dem man natürlich immer kräftig vorsingen muss. Während der vielen Jahre an Opernhäusern praktisch täglich Arbeit mit Sängern und Stimme. Gelegentliche solistische Auftritte zu unterschiedlichsten Anlässen. Höhepunkt dabei sicher die Aufführung der selbst komponierten und getexteten Chansons in Leipzig und Bayreuth.
Die wohl originellste sängerische Einlage findet bei einem selbst dirigierten und moderierten Musical-Konzert statt: Ein Sänger ist kurzfristig erkrankt, deshalb droht das Quintett aus Bernsteins „West Side Story“ zu entfallen. Durch die eigene Moderation des Konzertes aber ohnehin tontechnisch mit einem tragbaren Mikrofon „verkabelt“, wird – während des Dirigierens und mit dem Rücken zum Publikum – die Partie des Erkrankten einfach mit übernommen. Erstaunen im Publikum, wo denn die fünfte Stimme herkommt…